Die Kodály-Konzeption am Scheideweg von Pädagogik und Therapie
DOI:
https://doi.org/10.15845/voices.v15i2.804Schlagworte:
Kodály, Musiktherapie, Reformpädagogik, MusikerziehungAbstract
Kodálys Konzept der Musikerziehung ist weltweit an unterschiedliche Kulturen angepasst. Trotzdem ist die Bedeutung seines theoretischen Rahmes fast unbekannt in der Musiktherapie. Das Ziel dieses Artikels ist es, die gemeinsamen Elemente in der Community Music Therapy und der Kodály-Konzeption durch Literatur-basierte Forschung zu ergründen. Kodály war ein Pionier, der einen multidisziplinären Dialog zwischen Musikwissenschaften, Philosophie, Soziologie und Pädagogik geschaffen hat. Die Praxis und Theorie die er geschaffen hat, waren eine kraftvolle Antwort auf die sozialen Bedürfnisse und Probleme seiner Zeit. Als Musiker und Pädagoge widmete er sich der Verbreitung der Musik in der Gemeinschaft, Chorgesang und damit dem Aufbau einer besseren Gesellschaft. Als Forscher untersuchte er den therapeutischen Effekt seiner Methode, vor allem den Transfereffekt auf intellektuelle und soziale Fähigkeiten. Sein Gesamtziel Musik für alle zugänglich zu machen erinnert an Community Music Therapy. Viele seiner Ideen, wie der Chorgesang für die soziale Verbundenheit, oder Agency und Empowerment durch Musikerziehung sind ein Teil der Community Music Therapy Praxis. Sein Konzept ist ein fundamentaler Bestandteil der Musikerziehung, aber auch die Musiktherapie könnte von seinen Ideen profitieren.Downloads
Veröffentlicht
2015-06-22
Zitationsvorschlag
Tiszai, L. (2015). Die Kodály-Konzeption am Scheideweg von Pädagogik und Therapie. Voices: A World Forum for Music Therapy, 15(2). https://doi.org/10.15845/voices.v15i2.804
Ausgabe
Rubrik
Research
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