Erfahrungen und Perspektiven von Musiktherapeuten die mit Familien arbeiten die Armut erfahren: Eine qualitative Studie

Autor/innen

  • Jessica June Nagel University of Minnesota
  • Michael Joseph Silverman University of Minnesota

DOI:

https://doi.org/10.15845/voices.v17i2.914

Schlagworte:

Armut, Obdachlosigkeit, Musiktherapie, Interviews, Thematische Analyse

Abstract

Während Musiktherapeuten mit Familien die Armut erfahren gearbeitet haben, existiert wenig Literatur über Musiktherapie mit dieser Gruppe. Das Ziel dieser Studie war es ein besseres Verständnis für die Erfahrungen und Perspektiven von zertifizierten Musiktherapeuten zu bekommen die mit Familien arbeiten die Armut erfahren. Fünf Musiktherapeuten die zurzeit oder früher in relevanten Kontexten gearbeitet haben, haben an semi-strukturierten Interviews teilgenommen. Die Teilnehmer erhielten die Transkriptionen zum member-checking und gaben später Rückmeldung zu den entstehenden Themen. Die Interviews wurden unter der Benutzung der sechs Phasen der thematischen Analyse (Braun & Clarke, 2006) auf aufkommende Themen untersucht.  Glaubwürdigkeit wurde durch den zweiten Autor, der die Transkriptionen unabhängig durchsah und Codes und Themen erstellte, erreicht. Vier Themen zu Musiktherapie Intervention mit Familien die Armut erfahren kamen auf: (a) Musiktherapie erleichtert die Entwicklung elterlicher Fähigkeiten durch Bildung und Interaktion, (b) Kinder und Erwachsene generalisieren Fähigkeiten der Musiktherapiestunden in den Alltag hinein, (c) das Bewusstsein für die Faktoren und einzigartigen Stressoren die Mit Armut assoziiert werden beeinflusst den therapeutischen Prozess positiv und (d) Musiktherapie ergänzt das breitere Kontinuum von Unterstützung um individuellen Bedürfnisse gerecht zu werden. Insgesamt nahmen die Teilnehmer Musiktherapie als einzigartig vorteilhaft wahr in der Unterstützung der therapeutischen Bedürfnisse von Familien die Armut erfahren. Musiktherapeuten können die aufkommenden Themen nutzen um Arbeitsallianzen zu entwickeln und potentiell neue Stellen zu schaffen um dieser marginalisierten Gruppe zu arbeiten. Implikationen für Praxis, Einschränkungen und Empfehlungen für zukünftige Forschung werden gegeben. (Abstract übersetzt von Maren Metell)

Autor/innen-Biografien

Jessica June Nagel, University of Minnesota

Jessica Nagel (MA, MT-BC) is a music therapist at The Family Partnership and St. Anne’s Place in Minneapolis, MN where she works with early childhood and parent education programs and serves families living in a homeless shelter.

Michael Joseph Silverman, University of Minnesota

Michael J. Silverman (Ph.D., MT-BC) is director of Music Therapy and a Distinguished Teaching Professor at the University of Minnesota.  The author of Music therapy in mental health for illness management and recovery (published by Oxford University Press), he specializes in music therapy for adults with mental illnesses and substance abuse disorders.

Veröffentlicht

2017-05-16

Zitationsvorschlag

Nagel, J. J., & Silverman, M. J. (2017). Erfahrungen und Perspektiven von Musiktherapeuten die mit Familien arbeiten die Armut erfahren: Eine qualitative Studie. Voices: A World Forum for Music Therapy, 17(2). https://doi.org/10.15845/voices.v17i2.914

Ausgabe

Rubrik

Research