Das Betreten des Ambientes
Eine performative kollaborative Autoethnographie über die Improvisation von Musiktherapeut*innen mit digitalen Musiktechnologien
DOI:
https://doi.org/10.15845/voices.v23i1.3510Schlagworte:
Musiktherapie; Improvisation; digitale Musiktechnologie; performative kollaborative Autoethnographie; ambienter Seinsmodus; therapeutische KlanglandschaftAbstract
Seit den 1980er Jahren besteht ein Interesse an den klinischen Vorteilen und Herausforderungen des Einsatzes digitaler Musiktechnologie in der Musiktherapie. Dennoch gibt es immer noch wenig Informationen über die Erlebnispotentiale digitaler Musiktechnologien unter Beziehungsaspekten, psychodynamischen und ökologischen Gesichtspunkten. Der Ambient-Modus des Seins stellt einen heuristischen Ansatz für das klinische Hören beim Einsatz digitaler Musiktechnologie dar. Eine Gruppe von vier Musiktherapeut:innen hat die performative kollaborative Autoethnographie eingesetzt, um ihre gemeinsame Erfahrung des Eintauchens in den Ambient-Modus bei der Improvisation mit digitalen Musiktechnologien zu verstehen. Sieben Videoausschnitte aus sechs verschiedenen Improvisationssitzungen wurden ausgewählt, um dieses Thema und seine Auswirkungen auf die Arbeit von Musiktherapeut:innen zu untersuchen. Im Einklang mit den Werten der performativen kollaborativen Autoethnographie werden die Ergebnisse und die Diskussion dieser Studie als ein Dialog zwischen den Forschenden präsentiert. Die Erfahrung jedes Gruppenmitglieds beim Betreten des Ambientes war einzigartig. Dennoch teilten sie eine gemeinsame Ehrfurcht vor der Art und Weise, wie sie in der Lage waren, einen Ambient-Raum mit Hilfe digitaler Musiktechnologie zu schaffen, die als Co-Agent innerhalb ihres Gruppenprozesses fungierte. Die Gruppenmitglieder diskutieren klinische Implikationen für diese Forschung, einschließlich der Vorteile, Herausforderungen und der Rolle von Geschlecht/Identität beim Einsatz digitaler Musiktechnologien.
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