Doll4Peace Memorial
Eine freie Community-basierte Kunstaktion und -praxis
DOI:
https://doi.org/10.15845/voices.v21i1.3153Schlagworte:
Kunsttherapie, Gemeindepsychologie, soziale Aufklärung, sozialer Wohnungsbau, Segregation, Waffengewalt, Widerstand, Puppenmachen, MahnmalAbstract
Abstract
Dieses Community- und kunstbasierte partizipatorische Forschungsprojekt umfasst gemeinschaftliche künstlerische Aktionen (Kunst als Therapie), welche den Aufbau von Community, die Heilung und den Widerstand gegen systemische Unterdrückung und Gewalt zum Ziel haben. Genutzt wird dabei ein humanökologischer Ansatz. Des Weiteren geht es in diesem Projekt um Selbstfürsorge, Selbstermächtigung und Sinnstiftung. Von Waffengewalt betroffene Communities sollen wieder gestärkt und geheilt werden. Hierfür nehmen die TeilnehmerInnen an Community-basierter Kunsttherapie teil. Das „Doll-Project“ wurde als ein basisdemokratischer Ansatz für sozialen Wandel durch Kunst konzipiert. Folge soll ein immer fortlaufender Zyklus von Entstehung, Reflexion und Handlung sein. Die größte Hoffnung im „Doll-Project“ ist es, eine Welle von Heilung und Verständnis in den betroffenen Communities Chicagos hervorzurufen. Der Prozess zielte darauf ab, die Communities anzuregen und sich die Kunst zu Nutzen zu machen, Machtverhältnisse zu verschieben und Hierarchien zu verflachen. Vor allem diejenigen, die am meisten von Gewalt betroffen sind, sollen Führungspositionen erlangen. Die Kunst des Puppenmachens wurde genutzt, um den Opfern der Stadt zu gedenken, die in den Jahren mit extrem hohen Todesraten durch Waffengewalt zu Tode gekommen sind. Gleichzeitig schafft diese Kunst ein Mahnmal des Widerstands und ruft zu durch die Community-gestützten adaptiven Veränderungspraktiken in Bezug auf soziale Gleichheit, Verbundenheit und Befreiung auf. Zwei Fragen werden in dieser Forschung besonders herausgehoben: Wie beeinflusst Waffengewalt schulische Communities in marginalisierten und weitestgehend isolierten städtischen Vierteln? Wie können Überlebende und ZeugInnen von Waffengewalt am besten unterstützt werden?
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