Mit und inmitten von Chaos arbeiten

Die Entwicklung eines Musiktherapieprogramms für junge Sexualstraftäter in Südafrika

Autor/innen

  • Helen Brenda Oosthuizen 1University of Melbourne, Australia; Teddy Bear Clinic, South Africa; University of Pretoria, South Africa

DOI:

https://doi.org/10.15845/voices.v18i4.2588

Schlagworte:

minderjährige Sexualstraftäter, Gruppenmusiktherapie, Diversion, Musiktherapie in Südafrika, ganzheitliche Rehabilitation

Abstract

Das Support Programme for Abuse Reactive Children wurde von der Teddy Bear Clinic (einer Non-Profit-Organisation, die zum Schutz missbrauchter Kinder gegründet wurde) in Südafrika als Reaktion auf die Zunahme von minderjährigen Straftätern, deren Opfer ebenfalls minderjährig sind, initiiert. Dieses Kurzzeitprogramm zielt darauf ab, jungen Ersttätern eine ganzheitliche Rehabilitation anzubieten, welche konventionelle Diversionsansätze mit kreativen Programmen, einschließlich Gruppenmusiktherapie kombiniert. Basierend auf der Durchsicht meiner Therapieprotokolle befasst sich dieser Artikel mit Herausforderungen und positiven Entwicklungen, die ich im Laufe der Zeit als Musiktherapeutin des Programms von 2006 bis 2016 erlebt habe. Obwohl ich diese Arbeit oft als chaotisch empfand, legen die Ergebnisse nahe, dass durch die gemeinsame Entwicklung mit Teilnehmern der Gruppenmusiktherapie, Klinikmitarbeitern und der breiten Öffentlichkeit eines kontextspezifischen Musiktherapieprogramms, die Musiktherapie eine zunehmend relevante und wertvolle Ergänzung des Diversionsprogramms ist. Fortwährende Herausforderungen dieser Arbeit werden ebenfalls hervorgehoben. 

Autor/innen-Biografie

Helen Brenda Oosthuizen, 1University of Melbourne, Australia; Teddy Bear Clinic, South Africa; University of Pretoria, South Africa

Helen Oosthuizen (MMus (Music Therapy)) is a South African based registered music therapist and GIM Fellow. She is currently pursuing PhD studies with the University of Melbourne, Australia. Helen's clinical work has included facilitating groups with young sex offenders at the Teddy Bear Clinic in Johannesburg between 2006-2017. Helen has served as a supervisor of music therapy masters students, published journal articles in this field and is a co-editor of the book, "Taking Music Seriously: Stories from South African Music Therapy".

Veröffentlicht

2018-10-17

Zitationsvorschlag

Oosthuizen, H. B. (2018). Mit und inmitten von Chaos arbeiten: Die Entwicklung eines Musiktherapieprogramms für junge Sexualstraftäter in Südafrika. Voices: A World Forum for Music Therapy, 18(4). https://doi.org/10.15845/voices.v18i4.2588