Proposed Mechanisms of Change in Arts-based Psychotherapies
DOI:
https://doi.org/10.15845/voices.v19i2.2564Schlagworte:
Implicit processes, Change; Creativity;, Arts-based methods; Window of tolerance; Music therapy; Art therapyAbstract
Wirkmechanismen künstlerisch-therapeutischer Veränderung – ein Vorschlag
Die Wirksamkeit künstlerischer Psychotherapiemethoden kann sich auf Instrumente zur präverbalen impliziten Verarbeitung stützen, insbesondere in der Arbeit mit traumatisierten Klienten. Diese können die „Selbstberuhigungsfähigkeit“ der Klienten verbessern, Flow-Erfahrungen im Sinne einer positiven Psychologie aktivieren und innere Arbeitsmodelle durch Gedächtniskonsolidierung verändern. Die künstlerischen Psychotherapien bieten erweiterte Toleranzfenster durch duale Wahrnehmung und konkretisieren die Zuwendung des*der Psychotherapeut*in in der therapeutischen Beziehung im Einklang mit der psychodynamischen Psychotherapie. Diese Methoden aktivieren die angeborene menschliche Fähigkeit, Kreativität auszudrücken und zu erleben, einschließlich Schönheit und Ehrfurcht. Die Künste in der Therapie bieten einen kreativen Spielraum, in dem eine neue Realität konstruiert und geteilt werden kann. Die Interventionen sollen mehr bieten als nur kognitive Restrukturierung und Verhaltensaktivierung (obwohl sie zusätzlich zu Veränderungen dieser Parameter führen können). Der klinische Nutzen der künstlerischen Methoden spiegelt sich in der Einschätzung der traumatisierten Klienten über das, was ihnen geholfen hat, wider. Die potenziell wirksamen Mechanismen in der künstlerischen Psychotherapie sollten in der klinischen Arbeit und in Forschungsprozessen weiter untersucht werden, um so das Potential der Methoden zur Steigerung des Wohlbefindens und der Veränderungsfähigkeit der Klienten sichtbar zu machen.
Übersetzung: Josephine Geipel
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